Was ist der Unterschied zwischen dem Bedarfsausweis und dem Verbrauchsausweis?

Bedarfs- und Verbrauchsausweise kommen zu verschiedenen Werten, weil sie auf unterschiedlichen Daten und Berechnungsverfahren beruhen. Bedarfsausweise Der Bedarfsausweis berechnet den Energiebedarf eines Gebäudes aufgrund seiner Bauweise. In die Berechnung fließen Aspekte wie die Beschaffenheit der Gebäudehülle, die Witterungseinflüsse, der Standort, die Nutzung oder die vorhandene Haustechnik mit ein. Verbrauchsausweise Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen […]



Bedarfs- und Verbrauchsausweise kommen zu verschiedenen Werten, weil sie auf unterschiedlichen Daten und Berechnungsverfahren beruhen.

Bedarfsausweise

Der Bedarfsausweis berechnet den Energiebedarf eines Gebäudes aufgrund seiner Bauweise. In die Berechnung fließen Aspekte wie die Beschaffenheit der Gebäudehülle, die Witterungseinflüsse, der Standort, die Nutzung oder die vorhandene Haustechnik mit ein.

Verbrauchsausweise

Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der Bewohner eines Hauses. Hierbei wird der gemessene Verbrauch aller Wohnungen des Gebäudes der letzten drei Jahre herangezogen. Da das Heizverhalten der Hausbewohner sehr unterschiedlich sein kann, ist der Verbrauchsausweis bei älteren Mehrfamilienhäusern nur dann zulässig, wenn diese mindestens fünf Wohneinheiten haben.

Hintergrund: Bei kleineren Wohnhäusern könnte der Verbrauchswert wegen eines sehr sparsamen oder sehr verschwenderischen Heizverhaltens einzelner Bewohner stark verfälscht sein. Bei neueren Gebäuden, die ab dem 1. November 1977 errichtet wurden, ist der Verbrauchsausweis auch für Gebäude mit weniger als fünf Einheiten zulässig.

Grund: Zu diesem Datum trat die erste Wärmeschutzverordnung in Kraft. Häuser, die ab diesem Zeitpunkt errichtet wurden, sind daher besser gedämmt als ihre Vorgänger.