1925
Am 11. Mai 1925 wird zur Linderung der Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg eine Genossenschaft namens „Spar- und Bauverein Grevenbroich“ gegründet. Initiatoren sind der Bürgermeister Lorenz Wilms sowie Vertreter aus Industrie, Handwerk, Gewerkschaften und Politik.
1930er
In den 1930er Jahren, die von politischen Umbrüchen und dem bevorstehenden Krieg geprägt waren, beschränkt sich die Tätigkeit des BAUVEREINs notgedrungen auf die Verwaltung und Instandhaltung des Wohnungsbestands – und das zunächst sogar ohne eine klare Führung.
1940er
Ende der 1940er Jahre beginnt die Partnerschaft des BAUVEREINs mit dem Deutschen Bodenbewerber- und Siedlerverband DBSV. Während sich der BAUVEREIN um die Beschaffung öffentlicher Fördermittel und die Bereitstellung von Bauland kümmert, organisiert die Siedlergemeinschaft die Selbsthilfe der Siedler.
1950er
Trotz der Kriegszerstörungen hat der BAUVEREIN 1951 erfolgreich insgesamt 128 Wohnungen fertiggestellt. Nach den bescheidenen Anfangsjahren, in denen sich die Geschäftsräume zunächst in einer Mansarde des alten Rathauses und später in der Bergheimer Straße 28 befanden, bezieht der BAUVEREIN 1954 seinen neuen Firmensitz am Ostwall 1.
1960er
In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Grevenbroich errichtet der BAUVEREIN zwischen 1964 und 1974 insgesamt 254 Wohnungen für Genossenschaftsmitglieder. Diese Partnerschaft ermöglicht es, den Wohnungsbau deutlich voranzutreiben und den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken.
1970er
Die Mitgliederversammlung beschließt, den nicht länger relevanten Zusatz „Sparverein“ abzulegen. Der neue Firmenname lautet: „BAUVEREIN GREVENBROICH eingetragene Genossenschaft“. Der BAUVEREIN blickt 1975 auf ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte zurück.
1980er
Die Nachfrage nach energieeffizienten Lösungen wächst. Dank öffentlicher Fördermittel werden veraltete Ofenheizungen aus den Jahren 1951 bis 1970 durch Etagen- und Zentralheizungen ersetzt. Alle kontinuierlichen Verbesserungen erfolgten stets unter dem Grundsatz der Gemeinnützigkeit.
1990er
Aufgrund des Steuerreformgesetzes optiert der BAUVEREIN für die Steuerfreiheit und überträgt nicht mehr begünstigte Bereiche an die neu gegründete Tochtergesellschaft REWO. Die Deutsche Wiedervereinigung führt zu einer hohen Wohnungsnachfrage. Im Grönlandgelände entstehen 195 Wohnungen.
2000er
Zum 75-jährigen Bestehen bezieht der BAUVEREIN sein neues Verwaltungsgebäude am Ostwall 27. Durch den Verkauf der Objekte außerhalb Grevenbroichs wird ein umfangreiches Erneuerungsprogramm möglich. Beginnend mit dem Neubauprojekt Niermannstraße werden viele weitere Objekte saniert oder neu gebaut.
2010er
Erste Ersatzneubauten im Rahmen des Kommunalen Handlungskonzepts Elsen werden nur durch Erdwärme beheizt. Der BAUVEREIN und die Stadt Grevenbroich erarbeiten gemeinsam ein Konzept für das Quartier Am Flutgraben. 2015 feiert der BAUVEREIN sein 90-jähriges Jubiläum.
2020er
Umstellung auf Homeoffice und digitalere Arbeitsmodelle nach Ausbruch der Coronapandemie. Die klimafreundliche Zukunft wird durch eine Dekarbonisierungsstrategie und E-Ladesäulen unterstützt. 2023 Besuch der Ministerin Ina Scharrenbach. 2024 findet ein Architekturwettbewerb für den Bau von 95 Wohnungen in der Südstadt statt.
2025
Bereits vor seinem 100-jährigen Jubiläum startet der BAUVEREIN Maßnahmen zur Verbesserung der Wohn- und Luftqualität sowie der Biodiversität. Über 150 Bäume und Sträucher werden gepflanzt, Mietergärten angelegt und Hauseingänge neu gestaltet, um die Wiedererkennung und Identität der Wohnanlagen zu stärken.